Herausgegeben von Prof. Dr. Klaus Vechtel SJ (Karl Rahner-Stiftungslehrstuhl für Theologie der Spiritualität, Sankt Georgen; Beirat Geist & Leben) und Prof. Dr. Alexander Löffler (Lehrstuhl für Fundamentaltheologie, Sankt Georgen) versammelt dieses Buch theologische, religionswissenschaftliche, psychologische und soziologische Perspektiven auf den christlichen Berufungsgedanken.
Berufung – ein prekäres Konzept auf dem Prüfstand
Der Begriff der Berufung ist in Theologie und Kirche gegenwärtig weitgehenden Anfragen ausgesetzt. Werden mit der Vorstellung einer Berufung durch Gott feudale Standesstrukturen und kirchlich-männerbündische Machtansprüche untermauert sowie heteronome Maßstäbe von gelungenem Leben an Menschen herangetragen? Begünstigt ein solches Berufungsverständnis missbräuchliche Strukturen und Beziehungen? Der Tagungsband untersucht, wie angesichts solcher Anfragen theologisch verantwortet von einem berufenden Handeln Gottes am Menschen gesprochen werden kann. Dabei kommen die Frage nach der Möglichkeit eines offenbarenden Handelns Gottes, biographisch-individuelle und gemeinschaftlich-ekklesiologische Dimensionen von Berufung ebenso zu Wort wie soziologische und pastoralpsychologische Sichtweisen auf einen prekären Begriff.
Mit Beiträgen von Margareta Gruber osf, Isabella Guanzini, Ursula Schumacher, Hans-Joachim Höhn, Katharina Karl, Klaus Vechtel SJ, Alexander Löffler SJ, Helmut Zander, Markus Iff, Eva-Maria Faber, Detlef Pollack, Annette Langner-Pitschmann, Klaus Kießling, Hermann Kügler und Bernhard Nitsche
