Die Zeitschrift gestern und heute
GEIST & LEBEN erschien 1926 zum ersten Mal unter dem Namen „Aszese und Mystik“ und wollte Themen der christlichen Frömmigkeit und des Glaubenslebens in ihrer ganzen Bandbreite abbilden. Der neue Name GEIST & LEBEN – seit dem Jahr 1947 – stellt eine Verbindung her zwischen Gottes Geistesgegenwart und der Lebenswirklichkeit von Menschen. Verbindendes und Verbindliches in Kirche und Gesellschaft, in Spiritualität und Theologie zu suchen und zu finden ist eine Aufgabe der Zeitschrift.
GEIST & LEBEN verbindet Spiritualität und theologische Reflexion. Spiritualität ist in der christlichen Tradition nie „kopflos“ gewesen. Sie ist immer verbunden mit theologischem Nachdenken, um nicht zu einfache Antworten auf die Lebensfragen der Menschen zu geben. Zugleich war die Spiritualität immer auch eine Inspirationsquelle für neue theologische Aufbrüche. Diesem Zusammenhang sieht sich GEIST & LEBEN verpflichtet.
Spiritualität
Für GEIST & LEBEN hat Spiritualität zu tun mit dem „Spiritus“, dem Geist Gottes. Spiritualität rechnet damit, dass der christliche Gott ein Interesse am Leben von Menschen und der Wirklichkeit der Welt in all ihren Facetten besitzt und in seiner Geistkraft wirksam präsent ist in dieser Welt. Diesen Geist Gottes wahrzunehmen, auch in spirituellen Suchbewegungen und Neuaufbrüchen, die zum Teil nicht mehr an den christlichen Glauben gebunden sind, bedarf der „Unterscheidung der Geister“. Zu einer solchen Unterscheidung will GEIST & LEBEN beitragen.
GEIST & LEBEN ist in der ignatianischen Spiritualität verwurzelt. Die ignatianische Spiritualität findet ihren Ausdruck in den „Geistlichen Übungen“ – den Exerzitien – des Ignatius von Loyola (1491–1556). Sie ist geprägt von der Suche nach dem je eigenen Weg für Menschen, ihr Christsein heute zu leben. Die ignatianische Spiritualität hat einen weltbejahenden Charakter. Die Arbeit in der menschlichen Lebenswelt und die Hochschätzung menschlicher Werte sind kennzeichnend für sie.
Wie arbeitet GEIST & LEBEN?
Schriftleitung und Redaktionsbeirat versuchen wahrzunehmen: Welches sind aktuelle Themen in Theologie und Spiritualität? Wo und wie gibt es spirituelle Praktiken, die von Bedeutung sind und über die es sich nachzudenken lohnt? In der Regel werden Autor:innen für einen Beitrag angefragt. Artikel, die der Redaktion zugesandt werden, sind jedoch auch willkommen.
GEIST & LEBEN bietet eine Vielfalt spiritueller und theologischer Beiträge und arbeitet aus diesem Grund nicht mit Heften zu einem bestimmten Thema. Rubriken der Zeitschrift sind:
„Notiz“
Die Mitglieder des Beirates stellen ein Thema kurz vor.
„Reflexion“
Die theologische Durchdringung spiritueller Themen steht hier im Vordergrund.
„Nachfolge“
Spirituelle Praxis aus der Tradition, aber auch Neuaufbrüche und Entwicklungen werden dargestellt und bedacht.
„Junge Theologie“
Nachwuchswissenschaftler:innen stellen ihre Projekte vor.
„Lektüre“
Buchbesprechungen, aber auch wichtige Texte der Spiritualität aus Geschichte und Gegenwart laden zum Weiterlesen ein.




